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In der Musik gibt es die alte Weisheit, dass eine Generalprobe schiefgehen muss, um ein gutes Konzert zu spielen. Gilt dieser Satz auch für den Sport, reist Österreich gut gerüstet nach Katar zur Weltmeisterschaft. Das letzte Testspiel ging mit 28:30 verloren. Da der Gegner allerdings Frankreich hieß und eine der stärksten Mannschaften der Welt stellt, war man beim ÖHB mit dem Auftritt nicht unzufrieden. Entsprechend fallen auch die Ziele für Katar sowie die weitere Zukunft aus.

Erste Station: Achtelfinale
Seit 2010 schafften es die Austria-Handballer bei vier Endrunden in Folge teilzunehmen. Dieser Erfolg wird gerne Teamchef Patrekur Johannesson zugeschrieben. Und die Worte des Isländers dürften die Herzen der Fans höherschlagen lassen: Er sehe diese vier Teilnahmen an großen Turnieren gar nicht als Erfolge, so der 42-Jährige, sondern als den nötigen Grundstock, um noch mehr zu schaffen. Read the rest of this entry »

Österreich ist mit einer Niederlage in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 gestartet, die in Polen stattfinden wird. Eigentlich hatte wohl auch niemand ernsthaft etwas anderes erwartet, der nicht auf ein Wunder hoffte. Schließlich hatte man es in der ersten Partie gleich mit dem Weltmeister zu tun. Dass es aber so deutlich werden würde, war dabei nicht absehbar.

Spanien zeigt Österreich klar seine Grenzen auf
Österreich unterlag gegen die Spanier klar mit 16:27. Wohlmeinende Kommentaren schrieben im Anschluss, dass die Austria nur eine Halbzeit lang mit den Iberern habe mithalten können. Tatsächlich ist dies aber alles andere als die Wahrheit. Schon zur Pause führte Spanien mit 12:8. Österreich war also in beiden Halbzeiten genau gleich viele Tore. Dass der Weltmeister nicht schon zur Halbzeit deutlicher führte, lag vor allem daran, dass er erstklassige Gelegenheiten ausließ. In der zweiten Halbzeit machten die Iberer es dann deutlich besser und führten Österreich phasenweise regelrecht vor.
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Die Handball Liga Austria (HLA) hat sich neu aufgestellt, um den Sport in Österreich in eine gute Zukunft zu führen. Neuer Präsident ist Boris Nemsic. Der prominente Funktionär soll dabei helfen, mehr Aufmerksamkeit und mehr Geld für den Handball zu generieren. Letzteres dürfe ihm nicht schwer fallen, so die Hoffnungen, kommt er doch aus der Wirtschaft.

Wer ist Boris Nemsic?
Nachweislich spricht das Blut von Nemsic Handball. Seit seinen Kindheitstagen lebt der 57-Jährige, der im heutigen Bosnien geboren wurde, für den Sport. Eigentlich war er aber ein Mann der Wirtschaft. Über Jahre war Nemsic der wichtigste Manager der Telekom Austria, verließ den Konzern aber überraschend vor etwa vier Jahren, stieg bei „Delta Partners“ ein und machte sich zudem im Weinhandel selbstständig. Der frühere Nationalspieler Konrad Wilczynski stellte im Sommer 2014 dann den Kontakt zu Nemsic her und erwies sich als „Meister der Überredungskunst“, wie sich der neue HLA-Präsident erinnert. Handball sei „ein faszinierender Sport“, so Nemsic weiter, und er wolle sehr gerne dabei helfen, diesen in Österreich auf eine professionelle Basis zu stellen.
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Lange durfte der österreichische Handball-Nachwuchs darauf hoffen, bei der Heim-EM in Linz eine Medaille zu erringen. In der Hauptrunde hätte das U20-Team dafür allerdings die letzte Partie gegen Schweden gewinnen müssen, um sich für die Spiele um die ersten Plätze zu qualifizieren. Es kam jedoch anders. Trotzdem wird das Turnier in guter Erinnerung bleiben, zeigt es doch deutlich, dass die Richtung der Nachwuchsförderung in Österreich stimmt.

30:34 gegen Schweden verloren
Das Team aus Österreich kämpfte gegen Schweden aufopferungsvoll. Besonders die Offensive überzeugte, doch die Qualität der Skandinavier war einfach noch einmal ein Stück größer. Sie nutzten die Abwehrschwächen der Heimmannschaft gnadenlos aus. Besonders gegen Ende des Spiels wirkte Schweden auch fitter. Durch die Niederlage ist Österreich in der Gruppe mit den Skandinaviern, Slowenien und Deutschland Vierter geworden. Das Team von Coach Roman Frimmel spielt deshalb um die Plätze fünf bis acht. Der Trainer nahm es sportlich: Das nächste Spiel sei immer auch das nächste sportliche Ziel, erklärte er. Man wolle nun Fünfter werden.
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Österreichs Handball-Nationalmannschaft darf bei der kommenden Weltmeisterschaft, die im Jahr 2015 in Katar ausgetragen wird, mitwirken. Das ÖHB-Team festigte damit seinen Ruf, zumindest zur erweiterten Weltspitze zu gehören. Glorreich war die Qualifikation zwar nicht, doch es gilt das alte Motto des Leistungssports. Wer Erfolg hat, der hat auch Recht.

Remis gegen Norwegen
Österreich musste sich gegen Norwegen im Playoff-Duell durchsetzen, um das Ticket für die WM zu lösen, die vom elften bis zum 27. Jänner ausgetragen wird. Das Hinspiel gewann die Austria dabei sehr knapp mit 28:26. In Norwegen machte man sich deshalb Mut. Einen Rückstand von nur zwei Toren könne man sicherlich aufholen, war man überzeugt. Die Nordeuropäer spielten auch mutig und drängten auf viele Tore. Doch Österreich zeigte, dass das Team noch reifer als vor drei Jahren ist: Damals durfte man letztmals an einer WM teilnehmen. Am Ende stand es deshalb 28:28. Durch das Remis konnte das ÖHB-Team das Ticket für Katar zwar nur reichlich knapp buchen, aber dies störte nach dem Ende der Partie aus gutem Grund niemanden mehr.
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